Leder schonend säubern und pflegen – So bleiben Oberflächen lange neuwertig
Leder ist ein Naturmaterial. Im Möbeldesign findet es vor allem bei Sesseln oder Sofas Verwendung – in den meisten Fällen als Glattleder. Wie Sie diese und andere Lederarten auf Ihren Möbeln adäquat reinigen und pflegen, erklären wir Ihnen hier gerne ein bisschen ausführlicher. Neben einigen Grundregeln gibt es da so manches zu beachten. Denn so robust Ihnen Leder vorkommen mag – im Prinzip ist es genauso empfindlich wie andere Premiumstoffe und Materialien auch. Neben der vorsichtigen und behutsamen Reinigung ist die Imprägnierung das A und O. Wir zeigen Ihnen, was Sie sonst alles beachten sollten und wie man am besten vorgeht.
Imprägnieren als erster Schritt – Leder dazu vor Licht und Hitze schützen
Glattleder sollte vor der Behandlung mit einer Lederpflege zunächst mit einer Lederseife oder Sattelseife gereinigt werden. Für die Pflege von glattem Leder stehen Ledermilch, Lederöl oder Lederfett zur Auswahl. Eine wichtige Grundregel lautet in jedem Fall: Imprägnieren Sie die Oberflächen mit den entsprechenden im Fachhandel erhältlichen Mitteln – immer nach Herstelleranleitung. Niemals harte Lösungsmittel verwenden, wie beispielsweise Aceton, Benzin oder gar Nagellackentferner. Setzen Sie nasses oder feuchtes Leder außerdem niemals Hitze aus und wahren Sie generell Abstand zu Heizkörpern. Schützen Sie Ihre Ledermöbel vor intensiver Lichtbestrahlung. Das kann vor allem im Wintergarten oder bei Wohnzimmern und Lofts mit Panoramafenstern ein großes Thema sein.
Warum Pflege so wichtig ist – So werden Sie jedem Leder gerecht
Leder ist ein Naturprodukt. Damit es weich und optisch ansprechend bleibt, sollten regelmäßig Pflege- und Feuchtigkeitswirkstoffe zugeführt werden. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege reduziert Verschmutzungen, Gebrauchsspuren und Alterungsschäden und verlängert dadurch deutlich die Lebensdauer. Bei Verschmutzungen vor der Pflege immer erst reinigen. Das gilt nicht nur für Glattleder, die für eine Routinereinigung mit einem weichen, feuchten Tuch abgestaubt und vorsichtig abgesaugt werden können, am besten mit weichem Bürstenvorsatz. Rauhleder wie Velours- oder Wildleder werden zum Entfernen von Schmutz oder speckigen Stellen mit einer feinen Bürste, Sandpapier oder auch Schleifvlies behandelt. In jedem Fall keine Fette und Wachse verwenden, diese neigen zum Verkleben der Oberfläche.
Was Hersteller zur Lederpflege empfehlen
Viele Hersteller geben Empfehlungen für Mittel zur Pflege und Reinigung ihrer Möbel ab. Manche setzen auf Marken wie Crevive, Sonax, Bense & Eicke oder Dr. Wack. Diese Lederpflege-Produkte sind speziell für feine und hochwertige Möbelleder entwickelt. Keine herkömmlichen All-In-One-Produkte, sondern aufeinander abgestimmte Reinigungs- und Pflegemittel. Dazu gibt es oft auch Colour Repair Sets und spezielle Reinigungshandschuhe. Für die schnelle Reinigung zwischendurch gibt es teilweise auch ein Reinigungswasser-Set. Denn nur, wenn die Poren des Leders sauber sind, können sie die Pflegewirkstoffe aufnehmen und so dieses hochwertige, aber eben auch besonders empfindliche Naturmaterial vor dem Austrocknen und Verblassen schützen.